Zur Person: Bernd Paschel

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Bernd Paschel
Bernd Paschel © Bernd Paschel

Karben, Hessen, Deutschland (Münzenberg Medien). Das Motto von Bernd Paschel lautet: „Um an die Quelle zu kommen, muss man gegen den Strom schwimmen.“ (Konfuzius)

Geboren 1946 in Castrop-Rauxel in einer typischen Arbeiterkolonie gelang ihm gegen den Widerstand seines Vaters und seiner Lehrer eine akademische Berufskarriere, die in 37-jähriger Dozententätigkeit in der Sportlehrerausbildung in FFM endete.

Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und der letzten Wahrheit studierte er neben dem Sport Philosophie und Psychologie. Dabei stieß er immer wieder auf den Dualismus von Körper und Geist, der selbst die Sportwissenschaft durchdringt, die ihr eigenes Forschungsobjekt, den Körper, als minderwertig behandelt. Als Sportpädagoge kam er über Gerd Landau und Martin Wagenschein zum „genetischen Lehrkonzept“, dass nach seiner Einschätzung das einzige sportpädagogische Modell ist, das die Autonomieentwicklung des Menschen ernst nimmt.

Als durch die 68er Studentenrevolte politisierter Mensch und das Studium der französischen Existentialisten Sartre und Camus sowie des „Prinzips Hoffnung“ von Ernst Bloch kämpfte er sich durch den Universitätsbetrieb, wobei ihm mit Hilfe der Gewerkschaft ÖTV/Verdi gelang, mehrere Kündigungsverfahren zu gewinnen. Dabei hatte er starken politischen Gegenwind von Sportpädagogen, die eine NAPOLA-Vergangenheit hatten. Sein eigener Doktorvater entpuppte sich als Holocaust-Leugner.

Als aktiver Leistungssportler versuchte er immer wieder, gegen den gesellschaftlich bedingten Missbrauch der Sportler vorzugehen. Der Missbrauch der Sportpferde wurde ihm so zu einem besonderen Anliegen. Weitere Informationen darüber sind auf seiner Homepage BerndPaschel.de zu finden.